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Energie aus dem Grundwasser
Technische Ergänzung
Richtige Planung, mögliche Probleme
Die erwähnten Planungsschritte gehören zu einer Reihe von Massnahmen,
die für einem erfolgreichen und störungsfreien Betrieb einer
Grundwasser-Wärmepumpenanlage nötig sind. Weitere Untersuchungen,
Vorabklärungen und gegebenenfalls Massnahmen kommen hinzu. Die
wichtigsten sind in der unten stehenden Listen aufgeführt.
Vorgehen
- Abklären der geologisch-hydrogeologischen Verhältnisse sowie der
grundwasserschutztechnischen Auflagen.
- Richtige Platzierung von Entnahme- und Rückgabebrunnen
(Grundwasser-Fliessrichtung, Berücksichtigung schon bestehender
Anlagen).
- Auf effektiven Wärmebedarf ausgerichteter Bohrlochausbau.
- Genügend lange Entsandung des Systems.
- Mehrstündiger Pumpversuch.
- Chemische Analyse des Grundwassers.
- Speziell bei knappen Grundwasserressourcen: Abklären der maximal
möglichen Wärmeentnahme.
- Im Hinblick auf die Wasserrückgabe: Abklärung der
Bodendurchlässigkeit auch in oberen Bodenbereichen.
Massnahmenkatalog
- Bei idealen Voraussetzungen: Standardausbau des Grundwasserentnahme-
und –rückgabebrunnens.
- Bei hohem Sand- oder Siltanteil: Einsatz eines Bypasses beim
Einschalten des Systems, einfachen Filtersystemen, rückspülbaren
Filtersystemen, Zyklonfilter, Absetzbecken, Zwischenkreislauf,
Wärmetauscher, bedarfsabhängige stufenlose Grundwasserförderung,
etc.
- Bei hohem Eisen- und Mangan-Gehalt: Spezielle Filtersysteme oder
sauerstofffreier Betrieb der Anlage.
- Bei aggressiver, korrosiver Zusammensetzung des Grundwassers:
Einsatz von speziellen, gut zerlegbaren Anlageteilen aus PVC,
rostfreiem Stahl (Chromstahl), Zwischenkreislauf.
- Bei knappem Grundwasservorkommen oder saisonal stark schwankenden
Grundwasserförderraten: Einsatz eines Zwischenkreislaufes und
Wärmetauschers.
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